Purple Pesto mit Apfelchutney

Pesto – das klingt meist nach Studentenessen, Fertigsoße aus dem Gläschen oder nach vor Öl triefenden Nudeln mit etwas Basilikum beim billigen Italiener um die Ecke.
Es kann aber auch geil sein, wenn man das Ur-Pesto (alla genovese) etwas kreativer angeht, und erstmal Basilikum und Pinienkerne weg lässt. Wie viele Variationen es von der Grundidee „Nudeln mit kalter Paste“ gibt, zeigt das Blog-Event #pestostorm von kuechenchaotin.de.
Wir beteiligen uns an der Aktion mit einer urdeutschen Variante: den Klassiker Apfelrotkohl als modernes Pesto interpretiert.

Zutaten für 6 Portionen:

Purple Pesto:

  • ¼ Rotkohl (Blaukraut)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 200g Parmesan
  • 100ml Olivenöl
  • 2 Zitronen
  • 400g Walnüsse
  • Salz
  • Pfeffer
  • Nudeln, z.B. Vollkornspaghetti

Für die Zubereitung wird ein starker Mixer benötigt.

Apfelchutney:

  • 2 Äpfel
  • 100ml Weißweinessig
  • 100g Zucker
  • 1 Stück Ingwer
  • Pfeffer

Württemberger Heuchelberg Acolon Rosé 2013
Als Weinempfehlung passt rein farblich natürlich ein Rosé. Gegen den kräftigen Kohl würde ein leichter Italiener aber wohl untergehen, daher gab es bei uns einen Württemberger Acolon Rosé. Acolon ist eine recht moderne, rote Weintraube, die ursprünglich aus Lemberger und Dornfelder gekreuzt wurde. Die Weingärtner Heuchelberg bieten daraus einen kräftigen, dunklen Roséwein an, der sehr gut zum Purple Pesto passt.

Zubereitung

Für das Chutney Äpfel schälen und in kleine Würfelchen schneiden (ca. 7mm Kantenlänge). Ingwer schälen und fein hacken. Dann beides mit Essig, Zucker und Pfeffer aufkochwn und anschließend auf kleinster Stufe circa 30 Minuten lang einkochen lassen. Gegebenenfalls mit Essig, Zucker und Pfeffer weiter abschmecken. Die Konsistenz wird klebrig-marmeladig.

Nudeln kochen.

Für das Pesto genügt ein Viertel Rotkohl, da er sehr ergiebig ist. Er wird grob in Stücke geschnitten und dann dem Mixer übergeben. Zusammen mit Knoblauch, Parmesan, Öl, Walnüssen und Zitronenschale wird dann erstmal gemixt, bis die gröbsten Stücke weg sind. Dann wird mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Eventuell kann auch noch mit etwas Olivenöl und mehr Parmesan der Geschmack verfeinert werden.

Der Mixer hat eventuell etwas zu schaffen mit dem Kohl. Wenn gar nichts mehr geht, vorsichtig mit einem Holzlöffel an den Seiten nach unten drücken.

Zum Schluss die Nudeln mit dem Pesto vermischen und Chutney darübergeben. Eventuell auch noch ein paar gröbere Walnussstücke und geriebenen Parmesan.

Fertig! Purple Pesto mit Apfelchutney, dazu Acolon Rosé.